Die Vogelwelt – Beiträge zur Vogelkunde
Die Vogelwelt ist die älteste ornithologische Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum, gegründet 1876. Sie dokumentiert seit über 140 Jahren die Entwicklung der Vogelkunde und bietet heute wissenschaftlich begutachtete Artikel, Übersichtsarbeiten und Kurzmitteilungen mit Schwerpunkt auf Avifaunistik. Neben Fachbeiträgen enthält sie Diskussionsbeiträge im „Forum“ sowie Informationen des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) unter „DDA-aktuell“. Zielgruppe sind Ornithologen, Naturschützer und engagierte Vogelbeobachter.
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Die Vogelwelt Jahrgang 142 Heft
Hans D. Knapp: Buchenwälder – besonderes Naturerbe Europas
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Buchenwälder würden von Natur aus weite Teile der gemäßigten Klimazone Europas als natürliche Vegetation bedecken. Das Verbreitungsgebiet der Buche reicht von Sizilien bis Süd-Skandinavien, vom Atlantik bis zum östlichen Karpatenvorland, von der Meeresküste bis zur Waldgrenze in den Gebirgen. Innerhalb dieses weiten Areals besiedelt die Buche ein extrem breites Standortsspektrum von armem Sand und saurem Gestein bis zu schwerem Lehm und reinem Kalk. Die Buche kann mit nahezu allen anderen europäischen Baumarten vergesellschaftet sein, bis über 600 Jahre alt werden und vielgestaltige Baumformen bilden. Buchenwälder sind Heimstatt eines großen Teils der biologischen Vielfalt Europas. Sie galten lange Zeit als monoton, artenarm und uninteressant. Sie wurden weithin durch Fichtenforste und andere Baumarten ersetzt oder als Altersklassenwald genutzt. Buchenurwald und seit Jahrzehnten nicht forstlich genutzter Naturwald ist nur in wenigen Resten erhalten. 2007 wurden 10 Buchenwälder in der Ukraine und Slowakei als Buchenurwälder der Karpaten als Weltnaturerbe der UNESCO anerkannt, 2011 durch 5 alte Buchenwälder Deutschlands, darunter Teile des Nationalparks Hainich, ergänzt. Nach zwei weiteren Erweiterungen 2017 und 2022 umfassen die „Ancient und Primeval Beech Forests of the Carpathians and other Regions of Europe“ heute 94 Teilgebiete mit insgesamt über 98.000 Hektar Fläche in 18 Ländern. Sie stellen ein spezifisches Naturerbe Europas von „außerordentlichem universellem Wert“ dar.
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