Die Vogelwelt Bd. 139 1/2019

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Schwerpunkte
  • Starke Bestandsveränderungen der Brutvogelwelt des Bodenseegebietes
  • Erster Brutnachweis der Kappenammer in Deutschland
  • Die unverstandenen Wanderflüge des Fichtenkreuzschnabels
  • Brutbiologie des Gelbspötters in Berlin

Aufteilung der 303 Quadrate von 2×2 km im Bodenseegebiet.

Bauer, H.-G., G. Heine, D. Schmitz, G. Segelbacher & S. Werner:
Starke Bestandsveränderungen der Brutvogelwelt des Bodenseegebietes – Ergebnisse aus vier flächendeckenden Brutvogelkartierungen in
drei Jahrzehnten

Die Daten der vierten halbquantitativen Kartierung auf 303 Gitterfeldern des Bodenseegebietes weisen erneut eine Vielzahl von Bestands- und Arealveränderungen der Brutvogelarten aus. In den vier Erfassungsperioden (1980–81, 1990–92, 2000–02 und 2010-12) wurden insgesamt 169 Vogelarten festgestellt, von denen 156 bei der letzten Erfassung brüteten. Nach Ausschluss von 11 sporadischen Brutvogelarten wurden 158 ehemalige und rezente Arten analysiert. Dabei zeigten 116 Arten gesicherte Bestandsveränderungen, bei 55 Arten (34,9 %) waren es Bestandszunahmen oder Neu-/Wiederansiedlungen und bei 61 Arten (39,1 %) Bestandsabnahmen oder ein Erlöschen der Bestände am Bodensee. …

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Nest der Kappenammer in Rottenburg am Neckar mit Nestlingen. (Foto: N. Anthes)

Anthes, N., H. Götz & M. Handschuh:
Erster Brutnachweis der Kappenammer Emberiza melanocephala in Deutschland im Kontext einer möglichen Arealausweitung

Arealerweiterungen von Vogelarten werden vielfach durch besonders explorative Einzelindividuen initiiert, die Brutversuche weit jenseits etablierter Arealgrenzen unternehmen. Der in der vorliegenden Arbeit dokumentierte erste Brutnachweis der Kappenammer in Deutschland (30. Mai bis 31. Juli 2017) in den Gäu-Randlagen bei Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) stellt potenziell einen solchen Fall dar. …

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Fichtenkreuzschnabel-Männchen. (Foto: W. Gatter)

Gatter, W. & W. Gatter:
Der Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra als regulärer Kurzstreckenzieher und Invasionsvogel mit Wegzug im Sommer, Heimzug im Herbst und Brut im Winter: Zugbeobachtungen aus fünf Jahrzehnten am Randecker Maar

Als einzigem Singvogel werden dem Fichtenkreuzschnabel in der ornithologischen Fachliteratur statt jährlich zwei aufeinanderfolgender Zugzeiten, entsprechend Herbst- und Frühjahrszug, nur eine Zugzeit vor und eine Dismigrationsphase nach der Brutzeit zugestanden. Eine weitere Hypothese bescheinigt ihm gar einen Zweijahreszyklus. Dem widersprechend sehen wir ein einjährig circannuales Geschehen mit mehr oder weniger umfangreichem räumlich beschränktem Heimzug noch im Jahr des Einflugs. …

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Adulter Gelbspötter am Nest mit etwa 6 bis 7 Tage alten Nestlingen. (Foto: K. Fischer)

Otto, W.:
Brutbiologie des Gelbspötters Hippolais icterina in Berlin

Zur Auswertung kamen Daten von 201 eigenen Nestfunden des Gelbspötters im Ostteil Berlins aus dem Zeitraum 1979 bis 1998. Der überwiegende Anteil der Nester (95 %) wurde 1985-1992 im Rahmen eines speziellen Beringungsprogramms am Gelbspötter am Kienberg und einem kleinen Waldstreifen von 5,5 ha Größe an der Wuhle in Marzahn gefunden. …

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